Musik im Jahr 1973
Plateauschuhe, Glitzerkostüme und jede Menge Schminke - auf internationaler Bühne stand das Musikjahr 1973 ganz im Zeichen des Glam Rock. Bands und Interpreten wie T.Rex, David Bowie, Slade oder Gary Glitter trafen mit ihrer Mischung aus rhythmusbetontem Rock`n´Roll und schrägem Outfit den Nerv der Zeit und belegten gleich reihenweise Top-Platzierungen in den Charts. Allein die britischen Glam-Rocker „The Sweet“ standen 1973 für insgesamt sieben Wochen auf Platz 1 der deutschen Hitparade – und das mit drei verschiedenen Titeln: „Blockbuster“, „Hellraiser“ und „Ballroom Blitz“. Ähnlich erfolgreich in Europa war die US-Musikerin Suzi Quatro, die mit ihrer Band Anfang des Jahres die Single „Can the can“ veröffentlichte und damit in Deutschland für acht Wochen die Spitzenposition eroberte. Doch auch abseits des Glam Rock brachte das Jahr 1973 einige herausragende Alben und Hits hervor. So veröffentlichten Pink Floyd ihre legendäre LP „Dark Side of the Moon“, die für mehr als 700 Wochen ununterbrochen unter den Top-200-Scheiben des US-Magazins „Billboard“ geführt wurde und sich bis heute rund 40 Millionen Mal verkaufte. Das Debütalbum eines weiteren Vertreters des Progressiv Rock sorgte ebenfalls für Furore: „Tubular Bells“ von dem damals erst 19jährigen Mike Oldfield hielt sich über fünf Jahre in den britischen LP-Charts und gilt mit seiner bis dahin nicht gekannten Klangvielfalt als ein Meilenstein der Musikgeschichte. Unter den deutschen Interpreten war 1973 neben dem singenden Zeichentrickhund Wum aus der Feder Loriots mit „Ich wünsch mir 'ne kleine Miezekatze“ vor allem Bernd Clüver der Abräumer des Jahres: Seine Hits „Der Junge mit der Mundharmonika“ und „Der kleine Prinz“ rangierten für insgesamt acht Wochen auf Platz 1 der Hitparade.
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